Der Film zur Serie
Shoujo Kakumei Utena führt die Handlung weder fort, noch bettet er sich irgendwo in den 39 Episoden ein, sondern erzählt die Geschichte in einer parallelen Variante, die besonders durch die aufgemotzten Animationen und das aufpolierte Charadesign zu bestechen weiß. Man muss die Serie nicht kennen, um der Handlung folgen zu können und dennoch empfiehlt es sich, da die Symbolik des Films ziemlich hoch angesetzt ist und viele vertraute Serienelemente auftauchen, welche die Beweggründe der Charaktere deutlicher werden lassen. Auch haben Figuren ein Gastspiel, die für die wesentliche Handlung des Films komplett unerheblich sind, Fans der Serie aber ein vertrautes Gefühl vermitteln.
Tenjou Utena, ein Mädchen voller Ideale und mit hohen Zielen, kommt neu an die Ohtori Akademie, wo sie dank ihrer Kleidung zuerst für einen Jungen gehalten wird. Unverhofft trifft sie dort ihre alte Liebe Kiryuu Toga, der sagt, durch ein Rosensiegel ebenfalls dorthin geführt worden zu sein. Wortwörtlich durch die Blume gelangt auch Utena an so ein Siegel in Form eines Ringes und schon dreht sich die Spirale weiter, in der sie Himemiya Anthy trifft, die Rosenbraut. Wer sie besitzt, erlangt die Macht die Welt zu revolutionieren und um sie zu bekommen, muss man sich in einem Schwertduell messen. Ohne genau zu wissen warum, stürzt sich Utena in dieses gefährliche Spiel und bald wird klar, dass sie und Anthy ihre eigene Vergangenheit bewältigen müssen, um eine neue Zukunft für sich zu finden.
Der nicht ganz 90minütige Film macht es sich zur Aufgabe bekannte Figuren in neuem Licht zu präsentieren und konzentriert sich dabei vor allem auf Utena, Anthy und ihre Prinzen. Es gilt vergangene Traumata aufzubrechen und einer Welt zu entfliehen, die nach ihren eigenen Regeln lebt. Doch auch die anderen Duellanten und ihre Probleme werden in dieses Netz verworben, welches man wirklich besser verstehen kann, wenn man ein Vorwissen der Serie mitbringt, auch wenn hier sowohl Liebe und Hass stärkere Ausmaße annehmen.
Quelle: aniSearch